Psychosomatische Beschwerden
Unter diesem Begriff werden all die Beschwerden zusammengefasst, für die keine erkennbar körperliche Ursache gefunden werden konnte. Und falls doch etwas gefunden wurde, kann dies zumindest das Ausmass und den Umfang der Beschwerden nicht hinreichend erklären.
Häufig melden sich die Patienten bei mir am Telefon mit dem Satz:
"Ich weiß nicht, ob ich bei Ihnen richtig bin und ob Sie mir überhaupt helfen können, aber ..."

Darauf folgt dann üblicherweise eine mehr oder weniger lange Ausführung ihrer bisherigen Versuche, die Beschwerden auf klassisch medizinischem Weg behandeln zu lassen. Leider häufig nicht wirklich erfolgreich.
Denn das Letzte, was Sie in so einer Situation von Ihrem Arzt hören wollen ist doch:
"Organisch kann ich bei Ihnen nichts finden, da sind Sie gesund."
Natürlich haben Sie Beschwerden und die sind reell da und nicht nur "eingebildet", was leider häufig unterschwellig und unausgesprochen bei dem Begriff "psychosomatisch" mitschwingt.
Eine meiner Klientinnen brachte dies für sich einmal in der ersten Sitzung auf folgenden Nenner:
"Jetzt geht es mir nicht nur körperlich nicht gut, jetzt habe ich auch noch einen an der Waffel!"
Nein, sie hatte "keinen an der Waffel" und niemand mit psychosomatischen Beschwerden ist "psychisch krank".
Wenn ich meinen Klienten sage, dass sein Körper mit diesem Symptom möglicherweise gegen irgendetwas protestiere, können die meisten diesen Gedanken mitgehen. Häufig wissen sie auch bereits, was sie tun können, um die Beschwerden zu verstärken. Doch in den meisten Fällen ist dann nicht das Symptom das eigenliche Problem, sondern vielmehr das wir nicht wissen, was uns der Körper damit sagen will, wogegen er protestiert.
Die auftretenden Symptome können dabei sehr unterschiedlich ausfallen. Typische psychosomatischen Beschwerden sind zum Beispiel:
Doch leider haben wir im stressigen Alltag häufig verlernt, auf unsere körperlichen Befindlichkeiten zu achten und so die Sprache unseres Körpers zu erlernen. Denn für die meisten Menschen ist die Symptomsprache ihres Körper im wahrsten Sinne des Wortes eine Fremdsprache. Da hilft es auch nicht, wenn wir wir sagen: "Drück dich etwas deutlicher aus!" Weil deutlicher für unseren Körper oft bedeutet - verstärke das Symptom! Oder es kommen noch andere Symptome dazu, die wir ebenfalls nicht verstehen.
Wenn Sie mit jemanden sprechen wollen, der kein Wort deutsch versteht, dann hift es auch nicht, wenn Sie das Gesagte lauter und mit mehr Nachdruck ständig wiederholen. Dann müssen Sie etwas anderes ausprobieren.
Und genau das machen wir in unserer Therapie. Denn nicht nur, das wir die Sprache unseres Körpers nicht verstehen, jeder Körper hat auch noch seine eigene Sprache. Soll heißen - wir können nicht einfach von uns auf andere oder von anderen auf uns schließen. Das, was bei uns funktioniert, muss nicht bei anderen genauso funktionieren und umgekehrt.
Trotzdem ist in jedem Hilferuf auch immer der Hinweis auf die Lösung verborgen. Den gilt es aufindig zu machen und mit seiner Hilfe Ihren individuellen Lösungsweg zu entwickeln.
Und stellen Sie sich einmal vor, wie wäre es, wenn Sie zukünfitg wesentlich früher auf die Signale Ihres Körper achten könnten, weil Sie seine Ausdrucksweise kenengelernt haben und er seine Bedürfnisse nicht mehr so nachdrücklich einfordern müsste? Wäre das nicht ein viel harmonischeres Zusammenleben zwischen Ihnen und Ihrem Körper?
Wenn Sie jetzt das Gefühl haben, dass diese Herangehensweise möglicherweise auch Ihnen dabei helfen könnte, die Signale Ihres Körpers in Zukunft vielleicht etwas besser zu verstehen, dann freuen wir uns auf die gemeinsamen Entdeckungen.
Wie könnte jetzt Ihr nächster Schritt aussehen? Sie können:
Anrufen: 033 66 - 1 53 93 98